Die wichtigsten Fragen und Antworten
Sie haben Fragen zu unseren Leistungen, der zertifizierten Datenlöschung, dem Abrechnungsprozess oder dem Mitarbeiter-Shop? Hier finden Sie die Antworten.
Datenlöschung
Wie werden Daten auf Datenträgern behandelt?
CBA löscht Daten mit zertifizierten Programmen (YouWipe, Blancco, Certus). Ist dies nicht möglich, werden Datenträger physisch zerstört. Nach Abschluss des Prozesses erhält der Kunde einen Löschbericht. Die Sicherheit ist in diesem Prozess zentral. CBA erfüllt darum den Standard ISO 27001.
Wie werden die Daten von den Geräten gelöscht?
CBA bietet ein automatisiertes, revisionssicheres und wirtschaftliches Verfahren für die Datenlöschung an. Der Prozess beginnt bei der Abholung der Geräte: Ausschliesslich IT-Logistikunternehmen, die den hohen Sicherheitsstandards entsprechen, übernehmen den Transport. Gelöscht werden die Daten im gesicherten CBA-Logistikzentrum in Volketswil.
Was ist der Unterschied zwischen einfacher und sicherer, zertifizierter Datenlöschung?
Die sichere, zertifizierte Datenlöschung löscht Daten für immer. Eine Wiederherstellung der Daten ist aufgrund der mehrfachen Überschreibung ausgeschlossen. Bei der einfachen Löschung sind die Daten zwar nicht mehr sichtbar, sie sind aber immer noch vorhanden und können jederzeit wiederhergestellt werden.
Was ist eine professionelle Datenlöschsoftware?
Eine professionelle Datenlöschsoftware löscht Daten automatisiert und von mehreren hundert Geräten gleichzeitig. Die Hardware wird auf sogenannten Löschstrassen vernetzt und verkabelt. Für jeden gelöschten Datenträger gibt es einen zertifizierten und manipulationssicheren Löschbericht. Zur Überwachung und Kontrolle der laufenden Löschprozesse sowie zur zentralen Datenverwaltung der Löschberichte kommt ein zentraler Standalone-Server zum Einsatz. Neu werden auch Cloud-Lösungen angeboten.
Wie funktioniert eine zertifizierte SSD-Datenlöschung?
Die Löschsoftware entfernt zuerst das DCO/HPA, aktiviert den ESE Command und löst die originale SSD-interne Löschfunktion aus, unabhängig ob Block- oder Crypto-Überschreibungsmethode. Im nächsten Schritt überschreibt die Löschsoftware die Zellen/Sektoren mit den jeweiligen Algorithmen (zum Beispiel 3-fach DoD-5220.22-M oder 7-fach DoD-5220.22-M ECE). Die letzte Funktion im Prozess ist die 10-Prozent-Zufallsüberprüfung von Zellen/Sektoren
Wie lange dauert eine zertifizierte Gerätelöschung?
Die Dauer kann sehr unterschiedlich sein – von einer halben Stunde bis zu mehreren Stunden. Abhängig ist dies vom gewählten Löschalgorithmus, der Anzahl Überschreibungen und dem Datenträgertyp.
Was ist ein Datenlöschbericht?
Der Datenlöschbericht führt aus, ob die Löschung erfolgreich war. Er ist digital signiert und manipulationssicher. Der Bericht garantiert die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Er gibt Auskunft über alle relevanten Informationen, unter anderem: Geräteseriennummer, Datenträger, Konfiguration, Datum der Löschung, Name des Mitarbeiters, der die Löschung ausgeführt hat.
Welche gesetzlichen Vorschriften hält CBA bei der Datenlöschung ein?
CBA verwendet ausschliesslich Löschsoftwares, die Branchenstandards und Vorschriften einschliesslich PCI DSS, HIPAA, SOX, ISO 27001 und die Datenschutzgrundverordnung (DSGV) der EU einhalten.
Was geschieht bei Geräten mit mehreren eingebauten Datenträgern?
Jeder Datenträger wird einzeln gelöscht, und pro Datenträger wird ein separater Löschbericht erstellt.
Was geschieht, wenn der Datenträger nicht erfolgreich gelöscht wurde?
In einem solchen Fall wird der Vorgang wiederholt. Gelingt auch der zweite Versuch nicht, werden die Datenträger ausgebaut und physisch vernichtet.
Wie werden die Datenträger physisch zerstört und vernichtet?
Sie werden durch Pressen zerstört. Eine Wiederverwendung der Datenträger oder einzelner Bestandteile ist nach diesem Vorgang nicht möglich, und die Daten sind nicht mehr lesbar. Das Vernichtungszertifikat bestätigt die Vernichtung.
Wer zerstört und vernichtet die Datenträger?
Die Immark AG in Regensdorf zerstört die Festplatten in versiegelten Transportfässern durch Pressen. Die Immark AG besitzt sämtliche notwendigen amtlichen Bewilligungen und ist zertifiziert. Am Ende der Arbeiten gibt es ein Vernichtungszertifikat.
Wann werden die Datenträger zerstört und vernichtet?
Die Datenträger kommen in ein Fass. Sobald dieses voll ist, wird es versiegelt und in einem gesicherten Transporter zur Immark AG gebracht. Die Datenträger werden noch am gleichen Tag zerstört.
Wie wird die Vernichtung von Datenträgern dokumentiert?
Mitarbeitende der CBA übernehmen die Dokumentation. Beim Ausbau der Datenträger wird die Seriennummer von Datenträger und Gerät gescannt und in einer Liste erfasst. Diese wird dem Kunden zur Verfügung gestellt.
Wie werden Drucker, multifunktionale Printer und Kopierer gelöscht?
Die Daten solcher Geräte werden in Schutzklassen eingeteilt und je nach Klassifizierung mit einem anderen Verfahren gelöscht. Erasure erfüllt den normalen Schutzbedarf und ist DoD- und DGSL-konform. Erasure (+) eignet sich bei Home-Schutzbedarf.
Abwicklungsprozess
Wie sehen die Abläufe bei CBA konkret aus?
Ist die Datenlöschung abgeschlossen, führt CBA Funktionstests durch. Dabei wird festgestellt, ob das Gerät für den Zweitgebrauch geeignet ist. Geräte, die sich zur Wiedervermarktung eignen, werden weiterverkauft.
Was geschieht mit nicht funktionstüchtiger Hardware?
CBA entsorgt Hardware, die nicht wiederverwendet werden kann, fachgerecht. Dabei wird eng mit Swico-Recyclingpartnern zusammengearbeitet, die sämtliche gesetzlichen Vorgaben erfüllen.
Wie viel Geräte wickelt CBA ab?
2018 hat CBA über 211 000 Geräte vermarktet. Das sind 2950 Paletten, was wiederum 92 vollen Sattelschleppern entspricht. Dabei wurden 58 000 zertifizierte Datenlöschungen vorgenommen.
Sicherheit
Warum ist das Zurücksetzen des BIOS-Passwort wichtig?
Nur Geräte mit zurückgesetztem BIOS-Passwort können wiederverwendet werden. Ein Gerät mit verschlüsseltem BIOS ist unbrauchbar und wertlos. Darum setzt CBA vor jeder Datenlöschung das BIOS-Passwort eines Geräts zurück.
Warum ist zertifiziertes Löschen besser als Vernichten?
Zertifiziertes Löschen ist sicherer, ökologischer und ökonomischer als physisches Vernichten. Die physische Vernichtung zerstört zwar die Daten, jedoch fehlt die lückenlose Dokumentation. Der Ausbauaufwand ist zudem zeitintensiv, der Vernichtungsprozess führt zu Kosten, und das Gerät kann nicht mehr genutzt werden. Werden Daten zertifiziert gelöscht, kann ein Gerät weiterverkauft und Erlös generiert werden. Diese Wiederverwertung schont die Umwelt, weshalb sich CBA für die Datenlöschung einsetzt.
Kreislaufwirtschaft
Was unterscheidet einen professionellen Computer von einem Consumer-Heimcomputer?
Professionelle Businessgeräte bestehen aus hochwertigen Komponenten und durchlaufen während der Produktion mehrere Testphasen. Das garantiert einen stabilen Betrieb über Jahre. Ein professioneller Computer zeichnet sich aus durch:
- langlebiges Chassis und Keyboard
- Bildschirm, der weniger Licht reflektier
- Dockingmöglichkeiten
Warum ist Wiederverwendung gut für die Umwelt?
Wiederverwendung schont die Rohstoffressourcen und reduziert die Treibhausgasemissionen. Um einen Computer herzustellen, braucht es 1,8 Tonnen Rohmaterial, Chemikalien und Energie. «Lebt» ein Computer nur drei bis vier Jahre länger, spart das rund 109 Kilogramm Kohlendioxid. Das entspricht dem Energieverbrauch eines Kühlschranks während zehn Jahren.
End-of-Life
Was heisst End of Life (EOL)?
Mit End of Life (EOL) werden Produkte bezeichnet, die vom Hersteller nicht mehr produziert werden und daher nicht mehr lieferbar sind. Solche Produkte kann CBA dank einem grossen Netzwerk beschaffen.
Brokerage
Kauft CBA Geräte von Privatpersonen?
Nein. CBA kauft zurzeit ausschliesslich Geräte von Unternehmen, Institutionen und Behörden.
Wie wird der Gerätewert festgelegt?
Die Basis bildet der globale Marktpreis. CBA verkauft und kauft Hardware in mehr als 40 Ländern. Dank einem grossen Netzwerk stellt CBA sicher, dass Kunden stets die besten Preise für ausgemusterte Hardware erhalten.
Wann erhalten die Kunden das Geld aus dem Verkauf?
Innerhalb von zehn Tagen.
An wen verkauft CBA die gebrauchten Geräte?
Der CBA-Kundenstamm besteht aus rund 20 internationalen Grosshändlern und über 50 kleineren Abnehmern, die hauptsächlich im Ausland ansässig sind. CBA verkauft die Geräte an den Höchstbietenden.
Wessen Geräte verkauft CBA?
CBA arbeitet partnerschaftlicher mit über 2000 Unternehmen und Institutionen in der Schweiz zusammen und verkauft ihre gebrauchte, ausgediente Hardware.
Was ist der Mitarbeiter-Shop?
Der Mitarbeiter-Shop ist ein geschützter Bereich auf der CBA-Website. Unternehmen können im Shop gebrauchte Hardware an ihre Mitarbeitenden verkaufen. Mitarbeitende bestellen die Geräte, CBA übernimmt das gesamte Handling, die Logistik sowie die Fakturierung. Die Geräte sind gereinigt, mit einer Windows-Lizenz versehen und haben 90 Tage Garantie.
Warum ist von relativ günstiger Consumer-Elektronik abzuraten?
Minderwertige Hardware belastet die Umwelt. Denn sie ist häufig qualitativ schlecht produziert und dadurch nicht langlebig. Ein professionelles Gerät hat eine fünfmal längere Lebensdauer. CBA setzt sich darum dafür ein, dass auch Qualitätshardware im Privatbereich eingesetzt wird.